Langzeit-EKG
Mit dem Langzeit-EKG kann der Herzrhythmus für 24 Stunden aufgezeichnet
werden. Dem Patient wird hierfür ein tragbares EKG-Gerät mit 3 Elektroden
angelegt. Ergänzend zur technischen Aufzeichnung füllt der Patient einen
Dokumentationsbogen seiner Aktivitäten aus. Dieser hilft bei der Auswertung
die durch körperliche Aktivität bedingten Herzfrequenzveränderungen zuzuordnen.
Das Langzeit-EKG dient primär der Rhythmusdiagnostik. Dabei kann kontrolliert werden, ob ein durchgehender normaler Rhythmus (Sinusrhythmus) vorliegt und die Herzfrequenz an Belastungen variabel angepasst ist. Es dient letztlich zum Aufspüren spezifischer Herzrhythmusstörungen, signifikanter Pausen oder einer inadäquat erhöhten oder verlangsamten Herzfrequenz.
Im Einzelfall kann bei von einem Patienten verspürtem ‚Herzklopfen‘ während der Aufzeichnung zeitlich genau überprüft werden, ob diesem eine Herzrhythmusstörung zugrunde liegt.
Bei seltenen Herzrhythmusstörungen, die nicht täglich auftreten und damit nicht immer im LZ-EKG aufgezeichnet werden können, gibt es sogenannte ‚Ereignis-Rekorder‘ (Event-Recorder). Hierbei führt der Patient ein spezielles
Aufzeichnungsgerät für 2-3 Wochen mit sich herum. Ein entsprechendes Gerät wird in unserer Praxis ab Frühjahr 2013 zur Verfügung stehen. |