M. Fürle, Allgemeinmedizin
L. Boisch, Allgemeinmedizin
Arztpraxis Bassum
Leistungen - Laktose / Fruktosetest
Laktose/Fruktosetest

Bei Unverträglichkeit auf bestimmte Nahrungsmittel sprechen wir von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Intoleranz). Die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten bestehen gegenüber Laktose (Milchzucker) und Fruktose (Fruchtzucker). Bei etwa 75% der erwachsenen Weltbevölkerung besteht eine Laktoseintoleranz, die Fruktoseintoleranz wird in den westlichen Ländern auf 30% geschätzt.

Ursächlich für die Beschwerden ist eine Verminderte Aufnahmefähigkeit entsprechender Nahrungsmittel (Malabsorption). Es kommt dann beispielsweise bei der Laktose zu Vergärungsprozessen. Ganz wichtig, es handelt sich entsprechend nicht um Allergien!

Beschwerden sind typischerweise Darmkrämpfe, Blähungen und Durchfälle.
Es lassen sich aber auch unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Verstimmungen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche und ähnliche beobachten.

Zur Selbstdiagnose kann der Patient einen Diättest oder einen Expositionstest selbst durchführen. Beim Diättest weist das Verschwinden von Symptomen unter konsequentem Vermeiden beispielsweise von Laktose auf eine Intoleranz hin. Nimmt der Patient dann Milchzucker (50 – 100 g gelöst) zu sich(Expositionstest), würden bei einer Intoleranz erneut die typischen Symptome auftreten.

Meist ist die Diagnose auf diesem Weg aber schwierig und nicht eindeutig. Gründe hierfür liegen in einer meist nicht vollständigen Nahrungsmittelintoleranz (Auslöser nicht bei jedem Patienten gleich) und der nicht immer gegebenen Identifikation von Laktose oder Fruktose beispielsweise in Fertigprodukten.

 

H²-Atem-Test

In unserer Praxis verwenden wir zur Diagnose einer Fruktose- oder Laktoseintoleranz den H2-Atem-Test. Der Patient trinkt eine entsprechende Testmenge Laktose oder Fruktose. Die Laktose wird beispielsweise im Darm durch Bakterien versetzt und diese bilden vermehrt Wasserstoff (H2). Dieser wird resorbiert, gelangt über das Blut in die Lunge und wird dann entsprechend abgeatmet.

Der Wasserstoffgehalt kann in Ausatemluft gemessen werden. Normaler weise findet sich dort kein Wasserstoff. Die Messung erfolgt vor Einnahme der Testmenge und mehrfach in definierten Abständen (zeitlicher Aufwand etwas 2 Stunden).

Ein positives Ergebnis liegt bei einem Anstieg des Wasserstoffgehaltes in der Ausatemluft (mind. 20 ppm) vor. Daneben sind natürlich auch auftretende Symptome dignoseführend.

 
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